Brandschutz im Holzbau - Thoma Holz100

Brandschutz im Holzbau

Ist ein Holzhaus nicht unmittelbar brandgefährdet? Diese Frage wird uns immer wieder gestellt. Das liegt daran, dass zum Thema Holz im Brandfall sehr viele falsche Annahmen beziehungsweise Irrtümer im Umlauf sind und noch immer gebracht werden.

Für uns als Unternehmen ist stets die Frage „Wie erreichen wir die höchste Brandsicherheit ?“ im Vordergrund gestanden.

Informieren Sie sich über die Eigenschaften von Massivholz im Brandfall. Der folgende Artikel beleuchtet einige Fakten zum Thema Brandsicherheit im Holzhaus und widerlegt die oben angesprochenen Irrtümer.

Der natürliche Brandschutz von Holz

Holz als Baumaterial hat den Ruf, brennbar zu sein. Aber wussten Sie, dass Holz auch einen natürlichen Brandschutz bietet?

Holz enthält von Natur aus Wasser und andere Feuchtigkeitsquellen, die bei einem Brand verdampfen und somit Wärme aufnehmen. Dies trägt dazu bei, die Ausbreitung eines Feuers zu verlangsamen oder sogar zu stoppen. Darüber hinaus bildet Holz beim Verbrennen eine isolierende Schicht aus Kohle, die verhindert, dass das Feuer tiefer ins Holz eindringt.

Eine weitere natürliche Brandschutzfunktion von Holz ist, dass es eine geringere Wärmeleitfähigkeit als andere Baumaterialien aufweist. Dies bedeutet, dass im Falle eines Brandes weniger Wärme auf die umliegenden Bereiche übertragen wird, was die Ausbreitung des Feuers verringert.

Beflammungstest

150 Minuten Beflammung mit 900 – 1000°C konnten Holz100 die statische Tragfähigkeit nicht nehmen. Damit übertrifft Holz100 jede Brandschutz-Norm bei Weitem. 3-5-mal bessere Brandsicherheit als Stahlbeton, Ziegeldecken und Ständerbauten. Holz100 ist brandbeständig bis zu REI 120 min. bzw. F 90.

Brandmuster der 36cm Holz100-Wand. Der statisch tragende Kern bleibt selbst nach 150Minuten Beflammung unverletzt. - Thoma Holz100

Brandmuster der 36cm Holz100-Wand. Der statisch tragende Kern bleibt selbst nach 150Minuten Beflammung unverletzt.

Dass ein Massivholzhaus im Brandfall sicherer ist als andere Häuser klingt für viele Menschen wie ein Widerspruch. Doch Holz brennt nur dann gut, wenn es dünn und von Luft umspült ist. Dieses Prinzip kennt jeder Pfadfinder und jeder Kaminbesitzer.

Wer schon einmal versucht hat, einen einzelnen dicken Holzklotz zum brennen zu bringen kann bestätigen, dass dieser nicht brennt sondern nur langsam verkohlt. Genau solch ein Holzklotz ist die schichtweise mit Holzdübeln verbundene Holz100-Vollholzwand.

Es gibt gravierende Unterschiede bei den Baustoffen und die größte Überraschung bietet das System Thoma: Obwohl Holz grundsätzlich ein brennbares Material ist, erreichte die Holz100-Vollholzwand im Vergleich bessere Brandsicherheits-Werte, als Beton- und Ziegeldecken oder die Holzständerbau-Wände der üblichen modernen Fertighäuser.

Bei den massiven Wandelementen des Systems von Thoma ist selbst nach bis zu 150 Minuten Beflammung mit 900 bis 1000°C immer noch die volle statische Tragfähigkeit und Dichtheit gegeben.

Zum Vergleich: Stahl und Stahlbeton sind im Brandfall „unberechenbar“. Es können örtlich bereits nach 15 bis 30 Minuten Temperaturen von 100 bis zu 600°C an der „unbeflammten“ Seite erreicht werden. Dabei besteht die Gefahr, dass Leitungen verschmoren und sich Einrichtungsgegenstände entzünden. Durch das Ausglühen von Eisenarmierungen kann das Gebäude plötzlich Zusammenstürzen.

Beim Holz100 wurden beim Test, an der dem Feuerherd abgewandten Seite, nach 120 Minuten nur maximal 1,8°C Erwärmung gemessen. Auch bei größter Hitzeeinwirkung bleibt diese Wand stundenlang statisch voll tragfähig. Beim verlässlichen Holz ist das Abbrennen berechenbar, die Verkohlung der Oberfläche verringert die Abbrand-Geschwindigkeit zusätzlich.

Aus Holz100 wurde sogar die erste Brandschutzwand aus reinem Holz und ohne Verkleidung zwischen Hochhäusern in der Stadt gebaut – Die Stiftung Uhl in München.

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