PM Wissen - Was ist Mondholz?

Der Werkstoff Holz überrascht immer wieder mit seinen herausragenden Eigenschaften. Es ist leicht, verwindungssteif oder flexibel, je nachdem wo es eingesetzt wird.

Die Qualität und Dauerhaftigkeit von Holz hängt von drei Schlüsselfaktoren ab: der Auswahl geeigneter Bäume, dem Zeitpunkt der Holzernte und der richtigen Lagerung, Trocknung und Verarbeitung. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Erntezeitpunkt, der traditionell mit der Saftruhe und dem abnehmenden Mond verbunden ist. Historische Berichte, von Julius Caesar bis zur Renaissance, belegen die Bedeutung dieses Zeitpunkts.

An der ETH Zürich wurde unter der Leitung von Prof. Ernst Zürcher eine Studie durchgeführt, um den wissenschaftlichen Nachweis für den Einfluss des Mondes auf Holz zu erbringen. Die Forschung zeigte, dass das Quellverhalten von Bohnen im Wasser und das Wachstum von Pflanzen und Bäumen von den Mondphasen beeinflusst werden. Bäume pulsieren sogar im Rhythmus der Gezeiten, wobei ihr Durchmesser mit den Mondphasen variiert.

Entscheidend für den Nachweis des Einflusses des Mondes auf Bauholz waren Bewitterungsversuche an Holzproben. Prof. Zürcher konnte zeigen, dass Holz, das nach alten Mondphasenregeln geschlagen wurde, dauerhafter und widerstandsfähiger gegen Verwitterung ist als konventionell geschlagenes Holz. Er entdeckte auch, dass Wasser in Holz sich anders verhält als in einem Glas, beeinflusst durch die Struktur der Holzzellen und Kapillarröhren, was die Eigenschaften des Holzes weiter beeinflusst.

Was ist dran am Mythos vom Mondholz?

Dieses Video beschäftigt sich mit den Eigenschaften von Mondholz und versucht dem Hintergrund des „Mythos Mondholz“ auf die Spur zu kommen.

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