Eine Ideengeschichte

Gute Nachrichten aus unserem Holz100-Werk in Lahr/Schwarzwald. Aus der Ideengeschichte ist eine Entstehungsgeschichte geworden. Die Planung für den Forschungsturm ist abgeschlossen und die Holz100-Elemente wurden bereits produziert.

Entwickelt hat sich das Projekt aus der Freundschaft zwischen Florian Thoma und Robert Rogner. Die Idee, Bauwerke zu errichten, die sich an den tatsächlich benötigten Bedarf anpassen können, lässt die beiden nicht mehr los. Einfach gesagt – Gebäude können wachsen und schrumpfen, je nachdem wie groß der derzeitige Bedarf ist. Ein Praxisbeispiel wäre das junge Paar, das ein kleines Haus für zwei baut. Vier Jahre und zwei Kinder später ist der Bedarf gestiegen. Das Gebäude passt sich an und wird erweitert. 16 Jahre später sind beide Kinder ausgezogen, die Module können an die Kinder weitergegeben werden. Entstanden ist der Prototyp der „Mobilie“ aus transportfähigen Raummodulen.

Ein EU-Projekt hat Robert und Florian nun die Chance gegeben, diese Idee weiterzudenken. Ziel war es, einen Prototyp für den mehrgeschossigen Wohnungsbau aus zweidimensionalen Baumodulen zu konzipieren. Zusammen mit dem Architekt Andreas Brandner sind erste Skizzen und Entwürfe entstanden. Auf die Entwurfsplanung folgte die Holz100-Planung. Unter folgendem Link lässt sich mit einem 3D-Modell vom Forschungsturm spielen. Der hohe Vorfertigungsgrad bei Holz100-Elementen ermöglicht es, jedes Element als separates Modul planen zu können. Die Module werden durch ein Stecksystem miteinander verbunden. Geplant ist, den Forschungsturm nach fünf Jahren Nutzung wieder komplett in seine Baumodule zu zerlegen und in Kärnten in abgewandelter Form an ein bestehendes Objekt anzuschließen. Der hohe Vorfertigungsgrad von Holz100 und die Innovationskraft von Florian und Robert setzen die Grundsteine für eine Vision. Thoma-Häuser können schrumpfen, wachsen, den Standort und sogar die Form wechseln. Dabei werden keine Ressourcen mehr verbraucht. In Holz100-Wänden steckt nicht nur ein kurzfristiger CO2-Speicher, sondern auch ein echtes Bauteillager. Hier wird der Wertstoff Holz in seiner chemisch unbehandelten Form zu einem gesunden Zuhause und zu einem „echten“ CO2 Speicher für viele Generationen.

 

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